Lexikon der Zusatzstoffe

 
Säuerungsmittel und Säureregulatoren

E 331 Natriumcitrate (Mononatriumcitrat, Dinatriumcitrat, Trinatriumcitrat)

Die Citronensäure kommt in vielen Früchten vor. In geringer Konzentration ist sie sogar natürlicher Bestandteil jeder menschlichen Zelle. Bei Zufuhr größerer Mengen von E 330 nimmt der Darm leichter unerwünschte Metalle wie Aluminium, Blei oder Radionuklide auf.

Als Zusatzstoff werden E 330 und ihre Salze (Citrate) mikrobiell (Aspergillus niger) aus Zucker erzeugt. Citronensäure, die ja ein typischer Zusatz von Süßwaren, Limonaden und Süßspeisen ist, greift den Zahnschmelz an. Allerdings wird dieser durch den Speichel wieder remineralisiert. Wer jedoch bald nach dem Verzehr von sauren Drops, Orangensaft oder Gummibärchen die Zähne putzt, schleift den Zahnschmelz ab. Die Folge ist Zahnerosion.

Seine calciumlösende Wirkung wird in Ländern mit schlechter medizinischer Versorgung genutzt, um schnell, schmerzlos und preisgünstig Nierensteine zu behandeln. Vier von fünf Steinen bestehen aus Calciumoxalat. Diese lösen sich mit dem Trinken von ein paar Flaschen Orangenlimo auf („lemonade therapy“). E 330, E 331 und E 333 sind auch für Bio-Produkte zugelassen.

Bewertung: Auch wenn die Zitronensäure ein Produkt des menschlichen Stoffwechsels ist, wäre manchmal ein Warnhinweis in Sachen Zahngesundheit angebracht und fachlich begründeter als die Warnungen vor Zucker.