Lexikon der Zusatzstoffe

 
Aromastoffe und Geschmacksverstärker

E 650 Zinkacetat

Verstärkt bittere Geschmackseindrücke. Zulassung nur für Kaugummi und zur Anreicherung von diätetischen Lebensmitteln mit Zink. Das Spurenelement ist ein essentieller Nährstoff für einige Schimmelpilze. Deshalb steigt mit der Verfügbarkeit von Zink in Getreide, vor allem in Mais, auch die Belastung mit Aflatoxinen. In Zahnfüllungen fördert Zink Kieferaspergillosen, also das Wachstum gefährlicher Schimmelpilze.

Wirkt in höherer Dosis antibiotisch, deshalb in der Schweinemast populär. Ansonsten zur Konservierung von Holz verwendet sowie therapeutisch als Brechmittel.

In der Vergangenheit nahm der Zinkgehalt in Lebensmitteln durch Verzicht auf die Verwendung verzinkter Transportgefäße und Wannen in der Vergangenheit deutlich ab. Aber durch den vielfältigen Einsatz in der Landwirtschaft, vor allem um verbotene Antibiotika und Wachstumsförderer zu ersetzen, wurde es erneut zum Umweltgift, das sich auf landwirtschaftlichen Böden anreichert. In der Folge ist mit einem Anstieg der Belastung von Nahrungs- und Futtermitteln mit Aflatoxinen zu rechnen.

Bewertung: Die Verwendung von Zink zur Herstellung von Lebensmitteln ist nicht akzeptabel.